Erfahrungen mit H-Gutachten

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
peak
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von peak »

Danke für die Infos!
Ich gehe davon aus, dass das Steuergerät (L-förmiges Bauteil) defekt ist.
Kennt jemand ne Bezugsquelle? Habe schon teilweise im Netz was gefunden, aber nix für den 1,6er MKB DT.
Oder gibt's da überhaupt Unterschiede?
Falls es nix neues gibt, ist das nachlöten zu schaffen?
Danke im Voraus!
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Roman
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Roman »

Von dieser Platine gibt es nur 3 Ausführungen:
- Benziner 4-Zylinder
- Diesel
- 5-Zylinder

Grüße
Roman
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Marc
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Marc »

Moin,
peak hat geschrieben:Falls es nix neues gibt, ist das nachlöten zu schaffen?
Prinzipiell geht das ganz gut. Habe es bei dieser Platine allerdings noch nie versucht, aber bei verschiedenen Relais. Wenn du einen kleinen Lötkolben hast, geht das sehr gut. Ich benutze den, den es immer für 20 Euro bei Conrad an der Kasse gibt. Es sollen auch Leute schon mit "normalem" Elektriklötkolben geschafft haben, aber das würde ich eher nicht versuchen...

Falls du zusätzliches Lötzinn benötigst, achte darauf, dass du was von dem bösen, bleihaltigen bekommst. Das andere wird mitm haushaltsüblichen Lötkolben gar nicht erst richtig flüssig.

Viele Grüße
Marc

Edit: hier gibt es tolle Infos zum Umgang mit elektronischen Bauteilen im Auto: https://www.volvoclub.org.uk/faq/Electr ... elays.html
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nordost
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von nordost »

Günter hat geschrieben:Ich hörte vor einigen Wochen, daß die "Vorgaben" zu H verschärft wurden.
Da muss was dran sein. Habe auch keine H-Abnahme bekommen, weil es leichte Unebenheiten (Bild 1), Kratzer und (mit Lackstift) ausgebesserte Stellen (Bild 2) im Lack gibt.

Bild
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Zugegeben, schön sieht das nicht aus und steht auch auf meiner Liste, hat aber den Gilb erfolgreich ferngehalten. Nur das sei nicht fachgerecht und so kein erhaltungswürdiger Zustand. Natürlich habe ich einen anderen Prüfer konsultiert, mit gleichem Ergebnis. AU/HU war allerdings kein Problem.

Einen Teil der Schmarren konnte ich wegpolieren, an anderen Stellen ists gerissen oder bis auf die Grundierung durch. Smart Repairer lehnen ab, wird also eine Ausbesserung mit Schleifen und Spachtel werden. Und dann bekomme ich kein H, weils nicht mehr der Originallack ist?!

Hätte ich den Wagen vor der Abnahme nicht extra gewaschen, hätte man das wohl garnicht gesehen. Hätte, hätte..

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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Merlin6000 »

Wegen nicht vorhandenem Originallack wird sicher kein "H" verweigert, es sollte nur fachgerecht ausgeführt werden und mögliche Farbtonabweichungen so gering wie möglich gehalten werden

Rest eben bei polieren

@Ost: kann da sicher einige gute Ratschläge geben
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Zweitürer JN »

Moin

Also mein Zweitürer in ultramarineblau (nicht original) war trotz geändertem Motor, Getriebe und Bremsen. Kein Problem bei der Abnahme. Nur als H Versichern wollte ihn nicht jede Versicherung (Wegen dem Motor Jn statt Ep)

Übrigens muss auch die Platine hinterm Tacho mal geändert worden sein, denn seit ich eine vl Platine in meinen alten Tacho eingesetzt habe blinkt er ( --- --- ---)

Gruß Robert
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Seewolf1980 »

Moin,
wegen dem Vari von Nordost, dass kann doch nicht der Ernst von den Prüfern sein. ](*,)
Es ist ausgebessert und es rostet nicht und es sind halt normale gebrauchsspuren.
Wenn das so weitergeht, dann gibt es ja demnächst nur noch 100.000 € Karren im Showroom von Mercedes, Porsche.
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von gruga01 »

Hallo,

ich weiss auch nicht wo die Prüfer ihre Grenze ziehen. Was ich aber weiss ist, daß ich hier in Köln bereits zwei
Prachtexemplare gesehen habe, die der Prüfer anscheinend bei Nacht und ohne Beleuchtung abgenommen haben muß.

1. Ford Taunus (Badewanne)
Der ursprl. Lack war wohl mal weiß. Jetzt ist er hell-mittel-dunkel weiß. Anscheinend wurde er jeweils mit der Farbe
nachlackiert, die grade zur Verfügung stand. Außerdem hat er deutliche Rostschäden und große (rost)braune Flecken an den Türen.
Pflegezustand = 4-

2. VW Bus T1
Der Bully ist ein Paradebeispiel für Vitamin B oder sonstiges Gefügigmachen des Prüfers. Anders kann ich mir das "H" auf dem
Kennzeichen nicht erklären. Der Wagen wurde umlackiert und hat jetzt ein dunkeles Lila. Außerdem steht er auf Porschefelgen
UND ist deutlich tiefer gelegt. Der Innenraum sieht auch nicht unbedingt so aus wie er seinerzeit die Werkshallen verlassen hat.
Pflegezustand = 3

Man kann also sagen gewußt wo (= welche Prüfstelle) oder gewußt wer (= welcher Prüfer). Wenn ich dann Beispiele wir oben von
nordost sehe, die wegen vergleichsweise geringen "Mängeln" durch die Prüfung rasseln, könnte ich k.... Mit Ermessensspielraum
kann ich mir das jedenfalls nicht erklären.
Ich selber kann auch ein Lied davon singen. Als ich für meinen 1973er Wohnwagen die 100 km/h Zulassung beantragte wollte der TÜV einen Nachweis nach dem anderen sehen. Konnte ich anfangs verstehen. Aber als ich dann schließlich das letzte Dokument vorlegte lehnte der Prüfer weiterhin ab. Begründung: Er könne nicht nachvollziehen ob die in der Unbedenklichkeitsbescheinigung genannten Radlager und die in der Achse verbauten tatsächlich identische Maße aufweisen. Daß die Seriennummer der Achse der im Gutachten entsprach war egal. Im Anschluß fuhr ich leicht sauer zu einem freien Prüfer der sich rd. 500 m von der TÜV-Station entfernt befand. Er sah sich die Papiere an, kroch unter den Wohnwagen und 20 Minuten später bekam ich die Freigabe. Alles sehr seltsam.
Gruß aus dem Rheinland, Thorsten

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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von Andreas »

Hallo,
ich als "Neuling" möchte auch meinen "Senf" dazu geben...
bezüglich H Abnahme kann ich nun leider behaupten, dass ich eine deutliche Lockerung in den letzten Jahren beobachten konnte.
Ich hatte in den letzten Jahren einige H Abnahmen (auch Alltagsautos werden 30...).
Bei der ersten H Abnahme meines Käfers im Jahr 2000 ging es im wesentlichen noch um die Erhaltensnoten. Zwingend war da ein Erhaltungszustand der Note 2! und die originalität oder zeitgenössischer Umbau, der min. 20 Jahre alt sein musste.

Bei den späteren Abnahmen ging es nur um die Erfüllung der Originalität ohne Zustand! (letzte 11/17 Winterpassat, der kein gutes Lackbild hat, viele minni Beulen, zerschlissenen Fahrersitz + gerissenes A-Brett)
Letzte Abnahme siehe bitte Bilder.
Von daher: gerissenes A-Brett oder ausgebesserte Stellen im Lack unrelevant, wenn original und bestandene HU
Bei uns im Ort hat ein anderer 32b Anfang diesen Jahres auch ein H Kennzeichen zugeteilt bekommen; Obwohl: Äußerer Eindruck und Pflegezustand miserabel ist - roter Lack bis auf Grundierung ausgeblichen, offensichtlicher Rost, Türen durch, starke Beulen, innen verlebt etc. aber: alles Original. Erstbesitzer ist stolz! (zugegeben finde ich es grenzwertig, dass so eine "Leiche" ein H bekommt)

Falls jemand eine Kopie brauchen sollte um argumentieren zu können, versende ich diese gerne
Gruß
Andreas
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87er 32b Trophy 1,8 JN Vari mit 430000km (Sommerpassat)
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Re: Erfahrungen mit H-Gutachten

Beitrag von nordost »

Andreas hat geschrieben:..Falls jemand eine Kopie brauchen sollte um argumentieren zu können, versende ich diese gerne..
Vielleicht auch einen Tip, wo man für ein vernünftiges Auto eine H-Abnahme ohne Gezeter bekommt?!

cheers!
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