41.Osnabrücker ADAC Bergrennen 16./17.08.2008

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Pizza
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41.Osnabrücker ADAC Bergrennen 16./17.08.2008

Beitrag von Pizza »

Hallo Motorsportfreunde.
Habe heute diese E-Mail bekommen.
War selber auch schon des öfteren dort. Wer Interresse an alten Motorsportfahrzeugen hat, ist dort bestens aufgehoben.
Grüße sendet Pizza
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Sehr geehrte Motorportfreunde,

wir möchten heute mit einer 2. Information auf einen attraktiven Programmteil anläßlich des diesjährigen Osnabrücker ADAC Bergrennens am 16. und 17. August 2008 am "Uphöfener Berg" in Hilter-Borgloh hinweisen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn diese 2. Info auch an weitere Interessierte weitergeleitet wird oder auf Euch/Ihnen zugänglichen Homepages veröffentlicht wird.

Vorab wünschen wir allen Teilnehmern, die in der nächsten Woche in die Deutsche Automobil-Bergmeisterschaft 2008 und die diversen Serien starten, eine erfolgreiche Motorsportsaison 2008.

Dieser Wunsch gilt natürlich auch den Aktiven der nachstehend vorgestellten Serien, die überwiegend Ihren Motorport auf der Rundstrecke betreiben

Und um was geht es heute ???
"Der Kampf der Zwerge" - kein Märchen, sondern handfester Automobilsport
Die ABN-Gruppe
Die Informationen wurden vom Serienkoordinator Klaus Kleber zur Verfügung gestellt.

Die ABN-Gruppe mit dem „Kampf der Zwerge“ am Uphöfener Berg.
Das Motorsport nicht unbedingt teuer sein muss um eine gute Show auch am Berg liefern zu können, zeigen die kleinen Renntourenwagen bis 1300 ccm beim „Kampf der Zwerge“ sehr eindrucksvoll hier am Uphöfener Berg.

In diesem Jahr werden sie ihre Fans schon mehrfach begeistern bei den Rundstreckenrennen in der Motorsportarena Oschersleben, Circuit Goodyear in Luxemburg und beim Oldtimer-Festival am Nürburgring. Mit nationalen und internationalen Teilnehmern gehört diese bei den Zuschauern so beliebte Rennserie, bestehend aus dem Zusammenschluss der ABARTH-COPPA-MILLE (Division 1-4), der BRITISH-CAR-TROPHY (Division 5-6) und der NSU-TT-TROPHY (Division 7) außerdem zu den teilnehmerstarken Fahrzeugserien im Historischen Motorsport. Doch nicht nur die Quantität ist herausragend, auch die Qualität kann sich durchaus sehen lassen. Alle Fahrzeuge verfügen über einen DMSB-Wagenpass (Gruppe H oder CTC) oder haben eine Straßenzulassung. Die Fahrer stecken von Kopf bis Fuß in feuerfester Bekleidung, denn es kann im Getümmel auf der Rundstrecke, wie auch am Berg, schon mal heiß hergehen.

Neben den kleinen Steyr-Puchs mit ihren luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotoren, ist wieder ein ganzes Rudel von Fiat Abarth 1000 TC und Autobianchi Abarth A-112, sowie die Meute der 1300-er Mini-Cooper und NSU-TT am Start. Die vorgenannten Fahrzeuge haben vor 40 Jahren seitenweise die Starterliste im Programmheft gefüllt. Alle bekannten Rennfahrer haben irgendwann einmal in einem dieser Fahrzeuge gesessen und sind damit sogar Deutscher Bergmeister geworden (Liedl auf Steyr-Puch, Spiess und Bergmeister auf NSU TT, Weiß auf Abarth 1000 TCR).

Das Konzept des “Kampf der Zwerge“ ist ebenso simpel wie auch wirkungsvoll, und bereitet auch bei GLP-Läufen den Teilnehmern ungemeinen Spaß beim Gleichlauf mit der Uhr. Das kostengünstige Reglement soll möglichst viele Fahrer mit ihren historischen Rennsemmeln anlocken und damit für volle Startfelder, viel Spannung und reichlich Action sorgen, so wie schon vor rund 40 Jahren hier am Uphöfener Berg.

ABARTH-COPPA-MILLE:
Der Name selber ist schon Programm. In dieser Challenge werden nur die kleinen ABARTH-Rennsemmeln bis zu 1000 ccm bewegt. Nicht ganz ohne Grund nannte man Carlo Abarth den „King of the small cars“. In nur 22 Jahren seines rastlosen Wirkens hat er über 200 verschiedene Fahrzeugtypen entwickelt und gebaut, die seinen Namen getragen haben und damit über 10.000 Siege und Rekorde auf allen Rennstrecken der Welt erringen konnten.

Der Skorpion in dem berühmten ABARTH-Wappen ist das Sternzeichen des in Wien vor genau 100 Jahren geborenen Karl Abarth. Weltberühmt geworden sind die ABARTH-Auspuffanlagen, mit denen schon unsere Väter ihren Fiat 600 „frisiert“ haben. Das Wort Tuning war damals noch unbekannt gewesen. Die Fa. ABARTH & Co. in Turin bot schon in den 50er – 70-er Jahren ihr komplettes Teileprogramm in Katalogen an, so wie die heutigen Tuner, mit denen u.a. ein Fiat, Simca, Alfa, VW-Käfer etc. flotte Beine bekommen hat. Die deutschen Importeure, wie Nöldeke, Bitter und Abt, Namen die heute nur noch Kennern der damaligen Epoche bekannt sind, versorgten die schnellen Jungs mit Autos und Ersatzteilen.

Die ABARTH-COPPA-MILLE hat seit vielen Jahren ein stabiles Starterfeld. Die eingesetzten Fahrzeuge sind in 4 Divisionen unterteilt. In der Division 1 fahren die luftgekühlten 2-Zylinder wie Abarth 595-695 SS und die Steyr-Puch 500 – 650 TR. In der Division 2 die heckgetriebenen Abarth 850 – 1000 TC auf Basis des Fiat 600 mit einem Doppelvergaser, und in der Division 3 die frontgetriebenen Autobianchi Abarth A-112 und Fiat 127 mit einem Doppelvergaser. In der Division 4 gemeinsam alle Front.- und Hecktriebler mit 2 Doppelvergasern. So einfach kann ein Reglement sein.

Beim 41. Osnabrücker Bergrennen gehen die Fahrer bei ihrem 7. + 8. Wertungslauf der Saison an den Start. Der letztjährige Gesamtsieger der ABARTH-COPPA-MILLE, der 68-jährige Vollblutmotorsportler Dieter Ihle aus der Pfalz, der auf eine 50-jährige erfolgreiche Motorsportkarriere zurückblicken kann, steht neben Reinhold Köster auf seinem Abarth 1000 TCR hier am Start, der hier vor 40 Jahren am Uphöfener Berg sein erstes Bergrennen gefahren ist. Man(n) sieht, das Alter schützt vor Motorsport nicht, getreu unserem Motto: „more race – more fun“.

BRITISH-CAR-TROPHY:
Schnelle Minis haben eine lange Tradition im Motorsport. Seit den guten alten Tagen, als ein Mini noch die Rallye Monte-Carlo gewinnen konnte, gab es hunderte von verwegenen Piloten die den Mini bei der Rallye, auf der Rundstrecke und am Berg überaus erfolgreich auf den kleinen 10“-Rädern bewegten. Doch mit der Zeit war der klassische Mini den immer stärker werdenden und moderneren Konkurrenten nicht mehr gewachsen. Letztlich hielten in Deutschland nur noch wenige Einzelkämpfer im Motorsport die Fahne des kleinen Briten hoch. In 2001 entstand aus dem Kreis dieser Enthusiasten die BRITISH-CAR-TROPHY. Der harte Kern von 6 unerschrockenen Mini-Tretern, die im belgischen Zolder regelmäßig bei dem Classic-Club-Race (auch schon Historie) an den Start gegangen sind, gründeten eine Rennserie für englische Touren.- und Sportwagen bis 1300 ccm, die heute auf einen festen Stamm von Teilnehmern blicken kann.

Mit bis zu 135 PS gehen diese Mini-Racer an den Start und erzielen Zeiten, die sich durchaus mit dem aktuellen Mini-Cooper vergleichen lassen. In fairen Kämpfen, ausgestattet mit den aktuellen DMSB-Standards, geht es hier um den Spaß am Motorsportsport nach dem Motto „best fun racing“

Das britische Fahrerlager steht jedem Besucher immer ganz offen. Die gegenseitige Hilfe bei der Schrauberei an der nicht immer problemlosen englischen Technik, die abendlichen Benzingespräche und die BBQ´s am Clubzelt, drücken eine verschworene Gemeinschaft aus, die man heute nur noch selten an den Rennstrecken antrifft. Starter aus dem europäischen Ausland (F,GB,NL) haben inzwischen den Reiz dieser Serie erkannt und tummeln sich regelmäßig in Oschersleben, Hockenheimring und am Nürburgring auf den deutschen Rennstrecken.

Die günstigen Startgelder und die sehr gute Ersatzteilversorgung lässt bei der BRITISH-CAR-TROPHY einen preiswerten Motorsport zu. Gerade die seriennahe Einsteigerklasse (Division 5) bietet hier die besten Vorraussetzungen für einen Einstieg in den Historischen Motorsport. Die leistungsgesteigerten Minis in der Division 6 sind stets für einen Gesamtsieg gut, wenn das Material gehalten hat. Also her mit den kleinen Briten !

NSU-TT-TROPHY:
Die NSU-TT-TROPHY fährt seit Jahren zusammen mit der ABARTH-COPPA-MILLE und der BRITISH-CAR-TROPHY ihre GLP-Wertungsläufe beim „Kampf der Zwerge“. Die sauschnellen luftgekühlten Hecktriebler begeisterten schon in den 60-er Jahren mit ihrer modernen Motortechnik. Von einer obenliegenden Nockenwelle haben die Abarth.- und Minifahrer schon damals geträumt. Die seinerzeit so moderne Kleinwagentechnik war immer schon ein großer Anreiz für diverse Tuner gewesen damit auf der Rennstrecke für Furore zu sorgen. Bekannte Namen wie Abt, Spiess und Bergmeister füllten viele Jahre die Siegerlisten im deutschen Motorsport.

Das heutige technische Reglement in dieser Serie schließt jedoch so teure Gimmicks wie z.B. eine Benzinrenneinspritzung oder Doppelzündanlage aus. Großen Wert legt man hier auf Spaß und Sportlichkeit am Wettkampf. Verbissene Erfolgsstrategen sind mit ihrem TT, oder dem hubraumkleineren TTS, dort sicher schnell fehl am Platz.

Mit freundlichen Grüßen
MSC Osnabrück e.V. im ADAC
Bernd Stegmann
Organisationsleiter
Ist der Motor kalt, gib ihm siebeneinhalb :lol: