nachdem bei meinem Zweitürer der Ölverbrauch immer mehr steigt, beschloß ich vor kurzem, meinen herumliegenden Reservemotor (mit ca. 110 000 km) neu abzudichten und anschließend einzubauen. Es ist ebenfalls ein WV-Motor vom Frühjahr 1982. Bis auf einige kleine Modifikationen entspricht er also meinem eingebauten Motor.
als erstes wurden alle Anbauteile entfernt. Durch die Krümmeröffnungen sah ich, daß die Ventilhälse vom herumliegen auch Rost ansetzten, also baute ich auch den Zylinderkopf herunter. Beim ersten Blick auf die noch festklebende Kopfdichtung dachte ich, einige Wasserkanäle sind dicht. Heute kam der neue Dichtsatz und siehe, die neue Kopfdichtung ist genauso aufgebaut. Dann habe ich mal recherchiert. Die Kopfdichtung hat die Teilenummer 049 103 383 K und gibt es noch bei Classicparts. Dort sieht sie genauso aus. Und alle im Netz gefundenen für den Motor haben auch keine solchen Öffnungen.
Soll ich es so einbauen ?

Irgendwie denke ich, daß doch der Wasserdurchfluß gehemmt ist. Nur der DT-Motor und dann mit 1,8 Liter aufwärts und die Diesel haben diese Öffnungen. Nach den Bildern zu urteilen, waren sie auch nicht ganz identisch.
Ich testete noch die alte Dichtung mit einem Dorn, sie hat an den Durchlässen auch die Metalleinlage. also entspricht die neue der alten.
Irgenwann fiel mir dann ein, daß mit warmen Motor und kurzem Leerlauf die Wassertemperatur schnell steigt und der Elektrolüfter anläuft. Wahrscheinlich liegt es daran, daß nicht genügend warmes Wasser durch die Dichtung gepreßt wird. Das hatte ich früher mit meinem Turbodiesel nicht.
Also überlegte ich, ob ich nicht dorthin ein Loch bohren soll (ca. 5 mm schwebt mir vor, nicht ganz bis zum Rand. An der alten Dichtung ausprobiert mit einem Brett dahinter, es ist machbar.
Jetzt meine Frage: Soll ich es machen oder habe ich irgendwas übersehen und es hat auch Nachteile.
Ach ja, die neue Dichtung ist dreiteilig, jeweils außen ein gummiartiges Material und innen eine Metallschicht, wie man an dem Bild vielleicht erkennt