Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
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OST
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von OST »

D-MARKs hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 18:32 Frühe 85Pser mit 2B haben gar keinen Igel gehabt und sind trotzdem in allen Lebenslagen angesprungen und gefahren. So extreme Auswirkungen wie beschrieben kann ich mir nicht durch eine defekte Igelheizung vorstellen.

Gruß,
Dirk.
Ich bin da ganz Dirks Meinung. Das hat nur sehr geringe, ich würde sogar sagen, so gut wie keine Auswirkungen.
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WinfriedB
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

Und so wars dann auch... Beide Thermoschalter haben Durchgang. Am Igelanschlußkabel Widerstand direkt gegen Motorblock ca. 2 Ohm (zur Batterie-Masse ein paar Ohm mehr - das läßt sich auch noch optimieren). Aaaaber - am Kabel aus der ZE nichts zu messen. Wird wohl Zeit für ein neues Relais.
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

D-MARKs hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 18:32 Frühe 85Pser mit 2B haben gar keinen Igel gehabt und sind trotzdem in allen Lebenslagen angesprungen und gefahren. So extreme Auswirkungen wie beschrieben kann ich mir nicht durch eine defekte Igelheizung vorstellen.

Gruß,
Dirk.
Vielleicht waren seinerzeit auch die Vergaser in der Warmlaufphase anders abgestimmt. Ich könnte mir denken, daß man mit Vorwärmung mit nicht so fettem Gemisch auskommt - weniger Verbrauch und weniger Abgase.
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

OK, Relais 171 906 383 ist beim Freundlichen nebenan bestellt. Wurde übrigens bis 2004 im Caddy verbaut, also ein hochaktuelles Teil. Kosten 19,98EUR, damit deutlich teurer als die Nachbauteile (5...10EUR), aber wenns noch mal 37 Jahre hält...
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von D-MARKs »

Probier es.
Vielleicht ist es ja tatsächlich der Grund.
Ich habe den "modernen" 2B5 anstelle des 2B2 in meinem 77er verbaut.
Trotz der alten Ansaugbrücke hat er weder in den 2600km Sommerurlaub bei 40°C, noch in den 2000km Herbsturlaub bei 3-10°C (davon 200 auf ca.1000m ü.n.N)
solche Mucken gemacht.
Da ich auf 1100m Höhe übernachtet habe, bin ich ich von dort immer mit kaltem Motor gestartet.
Vergaservereisung oder ähnlich anmutende Störungen haben sich nicht gezeigt.
Als ich eine defekte Pull-Down Dose hatte, waren die Symptome ähnlich.

Gruß,
Dirk
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

Ja, hab ich auch gelesen, daß eine def. Pull-Down-Dose ähnliches hervorrufen kann. Glaub ich aber in meinem Fall nicht, da beim letzten Nicht-Wiederanspringen bei halbwarmem Motor die Starterklappe bereits halb geöffnet war (ca. 45°). In anderen Foren wurde von anderen VW-Modellen auch von defekten Ansteuerungen der Ansaugvorwärmung berichtet. Leider nicht immer bzw. eindeutig über die Resultate der Instandsetzung.

Übrigens geht es bei der Ansaugvorwärmung durch den Igel NICHT um Vergaservereisung, sondern um Verhinderung der Sprit-Kondensatbildung und damit Abmagerung des Gemisches im Ansaugtrakt. Bei meinen Startversuchen hat es gelegentlich aus dem Auspuff geknallt (allerdings nicht so stark wie bei den durch Kokelspuren im Verteilerdeckel verursachten Fehlzündungen), was, soweit ich gelesen habe, auch auf zu mageres Gemisch hindeuten kann.
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von D-MARKs »

Ist mir schon klar, dass es nicht um Vergaservereisung geht. Die Symptome sind aber recht ähnlich, nur eben eher umgekehrt... Also nicht bei Kaltabfahrt, sondern z.B. bei längerer Autobahnfahrt, wenn der Motor bereits warm ist.
Das konnte der 2e am 86c meines Kumpels sehr gut.

Gruß,
Dirk.
P. S. : Die Pulldown ist doch schnell geprüft.
Kurz ausbauen, und mal eben am Schlauch Unterdruck anlegen... Geht ja auch mit dem Mund. Wenn der "Stössel" nicht anzieht ist der Fehler gefunden.
Dauert keine fünf Minuten.

Gruß,
Dirk.
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von Günter »

Günter hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 18:35 es war das Relais dafür, das in der Zentralelektrik sitzt.
WinfriedB hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 19:11 Wird wohl Zeit für ein neues Relais.
WinfriedB hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 12:28 OK, Relais 171 906 383 ist beim Freundlichen nebenan bestellt.
Hallo Winfried,
ich baute bei mir vor ca. 5 Jahren ein Arbeitsrelais aus der Grusch-Sammelkiste ein.
Bis jetzt funktioniert es.
MfG
Günter

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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

Glück gehabt. Ich hatte vor langen jahren mal das X-Relais in Verdacht und habs durch ein Billigrelais ausm Zubehör ersetzt. Das funktionierte auch... zu gut, den irgendwann ließ sich der Motor nicht mehr abstellen. Relais zerlegt - der Kontaktträger war komplett aus Kunststoff und hat sich im Betrieb durch die Wärme der Spule so verzogen, daß die Kontakte immer geschlossen waren.

Ich hätte auch was von Hella o.ä. genommen, gibts aber nicht. Und vor allem nicht so schnell wie beim Freundlichen.
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Re: Mal wieder ... Vergaser des Grauens (2B5)

Beitrag von WinfriedB »

D-MARKs hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 17:14 .
P. S. : Die Pulldown ist doch schnell geprüft.
Kurz ausbauen, und mal eben am Schlauch Unterdruck anlegen... Geht ja auch mit dem Mund. Wenn der "Stössel" nicht anzieht ist der Fehler gefunden.
Dauert keine fünf Minuten.
OK, hatte mir so was schon gedacht. Werd ich am WE auch mal machen.

Ach ja, es gibt ja - teilweise recht billig und sicher nicht für Profigebrauch - kleine Handvakuumpumpen zum Bremsenentlüften. VW gibt in seinen Leitfäden Werte für den Nenn-Unterdruck an den div. Unterdruckdosen an (meist unter 500mbar), der auch mit einer Handvakuumpumpe erzeugt werden soll. Wäre so ein Teil (mit passendem Adapterschlauch) für sowas geeignet?
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