Passatschrauber Rhein-Neckar?

[-AL-]

Gibt es im Rhein-Neckarraum noch andere Passatschrauber, die Interesse an einer Werkstattgemeinschaft hätten? Wer sucht noch nach einem guten Platz zum Schrauben und Fachsimpeln - oder hat diesen schon gefunden und würde sich über neue Mitstreiter freuen?
Einfach mal per PN an mich dirket oder hier in den thread posten.

Guten Rutsch,

Al

[dieselix]

Hmm, erstmal finde ich die Idee einer Werkstattgemeinschaft klasse und hätte auch Lust auf sowas. Ich wohne zwar mehr Richtung Karlsruhe, aber das wäre ja nicht aus der Welt.

Aber realistisch betrachtet sehe ich da einige dicke Haken:

1. Mir fehlt die Zeit für gemeinsame Schraub-Aktionen o.ä., ich bin schon froh wenn ich mit meinem Zeugs klarkomme, leider. Das ist schonmal blöd was "Gemeinschaft" angeht.

2. Eine Werkstattgemeinschaft (im Sinn von Werkzeug miteinander teilen) kann ich mir schlecht vorstellen mit Leuten, die ich gar nicht kenne. Zumindest bei teueren Werkzeugen bin ich ziemlich empfindlich, weil ich wenig Geld verdiene und mir die Teile nach und nach zusammengespart habe. Entsprechend ärgerlich wäre es, wenn sie mir dann jemand anderes ruiniert.
Vielleicht bin ich da zu vorsichtig, aber ich habe schon viel Negatives gelesen über Schraubergemeinschaften, die eigentlich gar keine sind und wo einige auf Kosten anderer leben.

3. Wenn man zusammen eine kleine Halle o.ä. mietet, wären da noch die rechtlichen Fragen wie Mietvertrag, Kündigungsfristen, Haftung der anderen wenn jemand nicht zahlt, Kostenverteilung (Nebenkosten - nicht gerade unwichtig wenn der eine dort nur sein Auto stehen hat, ein anderer dort aber eine Komplettrestaurierung macht), Nutzungsrecht (wer darf wie oft den Schraub-Platz nutzen) etc. Muss alles besprochen und klar definiert werden, sonst gibts schnell böses Blut. Und auch bei diesem Thema wäre es mir wahrscheinlich zu riskant, sowas mit Leuten zu machen die ich nicht kenne.

4. Nicht zuletzt ist das bei mir eine reine Kostenfrage. Ich könnte momentan nicht mehr als 50€ / Monat dafür lockermachen, und da muss schon ein Stellplatz mit drin sein. Wahrscheinlich scheitert es schon daran im teuren Rhein-Neckar-Raum.

Fazit: Gute Idee, aber die Umsetzung kann ich mir eigentlich nur im privaten Rahmen vorstellen, also ohne Halle anmieten etc., aber natürlich mit entsprechender Kostenbeteiligung.
Ich selber kann da leider gar nix bieten: Ich schraube entweder auf der Straße oder in Schwiegerelterns Garage, und der Passat steht momentan in einer Halle, wo der Vermieter schon schräg guckt wenn man nur die Motorhaube aufmacht.
So kenne ich das aber von allen Stellplätzen, die offiziell als solche vermietet werden. Die Vermieter haben alle Horror vor ölverschmierten Schraubern mit alten Kisten, verständlicherweise. Weshalb sowas wahrscheinlich nur privat möglich ist, wie gesagt.

[WinfriedB]

Kann dem leider nur zustimmen.

Trotz allem Enthusiasmus und guten Vorsätzen gehen solche Geschichten meist irgendwann mal schief, und es sind wohl auch schon einige Freundschaften dadurch in die Brüche gegangen.

Werkzeug oder Werkstatteinrichtungen gemeinsam benutzen klappt leider nur selten. Irgendwann geht immer was verloren oder kaputt, und wenn es dann ans Wiederbeschaffen oder Bezahlen geht, dann hält sich der Enthusiasmus meist sehr in Grenzen. D.h. es dauert dann ewig (wenns überhaupt klappt), daß Ersatz angeschafft wird.

Das mit den Stellplätzen kann ich auch nachvollziehen. Ich hab schon ein Schild am Parkplatz vor einem Mietshaus gesehen, nach dem dort nur zugelassene und betriebsbereite Autos abgestellt werden dürfen sowie keine Reparaturen vorgenommen werden dürfen. Eine Öllache ensteht schnell und bleibt lange (ein Nachbar hatte mal bei uns im Hinterhof Getriebeöl gewechselt, da war dann der ganze Hof verkleckert), von den Umweltschäden mal ganz abgesehen (der Untergrund ist normalerweise nicht öldicht). Und das wird kein Vermieter mitmachen. Bei Gewerberäumen, Stellflächen usw. gibts auch keine gesetzl. Kündigungsfrist und Kündigungsschutz, d.h. der Vermieter kann einen sofort rausschmeißen (evtl. mit vertragl. Kündigungsfrist aber die kann problemlos auf einen Monat runtergesetzt werden).

Auch bei der Hallenmiete kanns die schon angedeuteten Probleme geben. Mietet man alleine und teilt sich die Miete mit anderen, ist man im Zweifelsfalle der Dumme, der gegenüber dem Vermieter haftet. Macht man einen gemeinsamen Mietvertrag, ist man auch der Dumme, weil jeder Vermieter darauf besteht, daß jeder auch für die anderen haftet, und dann zahlt dann der, der zuletzt übrigbleibt.

In der Theorie sicher ein gutes Vorhaben - leider ist sowas schon zu oft gescheitert.

[-AL-]

Ist schon richtig, dass es viele potentielle Probleme bei einer "Schraubergemeinschaft" geben kann. Auf der anderen Seite stehen viele Vorteile durch das gemeinsam an einem Strang ziehen. Es steht und fällt mit dem Verhalten der Beteiligten. Ich kenne selbst aus der Vergangenheit gute und schlechte Beispiele von solchen Projekten und bin grundsätzlich bereit es mal wieder zu versuchen. Wie viel von den Werkzeugen man dann gemeinsam nutzt, oder ob jeder sein eigenes Material hat und man sich nur gemeinsam Räumlichkeiten und Hebebühne teilt, kann ja individuell festgelegt werden. Mir macht es auf jeden fall mehr Spass mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln und gegenseitig zu unterstützen als nur alleine vor mich hinzuwurschteln.
Was mich interessiert, wäre erst einmal, wer überhaupt hier in der Gegend HD-MA noch als Passatfahrer unterwegs ist. Kenne ausser Tobi bisher hier garniemanden...

Al

[Passat1993]

Moin,
Also ich komme aus dem Kreis MOS,
Ca 60km von HD
Für ne kleine Tour und etwas fachsimpeln bin ich immer bereit

[WinfriedB]

Der Spaßfaktor beim gemeinsamen Schrauben ist sicher höher, und häufig ist es auch effektiver, wenn man mal mehr als 2 Hände oder sein eigenes Wissen braucht.

Aber, wie nicht nur von mir gesagt, zu der ganzen Geschichte gehört nicht nur Spaß, sondern auch der Ernst der konkreten Umsetzung. Selbst wenn jeder seinen verschlossenen Werkzeugkasten hat - bei der gemeinsamen Hebebühnennutzung kanns dann schon losgehen. Und wenns dann ums Geld geht (das wird es früher oder später, egal wie sorgfältig jeder ist oder sein will), dann hören Freundschaft und Spaß schnell auf.

Habe zu Studienzeiten versucht, ein Fotolabor mit anderen zu benutzen - und nach kurzer Zeit lieber sämtliche Laborchemikalien hin und zurück getragen als sie gemeinsam zu nutzen. Sich mit dem, wie die anderen die Geräte hinterlassen haben, rumzuschlagen, war schon genug.

[Capz]

Hi Leute,

ich selbst komme ausm Raum Heidelberg (69221) und fände sowas auch interessant,
habe allerdings selbst keine Ahnung vom Schrauben etc., d.h. ich könnte in so einer Gemeinschaft wohl viel lernen.
Die Idee einer Gemeinschaft mit gemeinsamen Werkzeug etc. finde ich interessant, wenn auch nich unkritisch.
Wenn sich allerdings die Pläne konkretisieren würden, wäre ich auch dabei.

Greetz David

[dieselix]

Auf der anderen Seite stehen viele Vorteile durch das gemeinsam an einem Strang ziehen. Es steht und fällt mit dem Verhalten der Beteiligten.

Da hast Du Recht, weshalb ich mir das schon vorstellen könnte, wenn die Leute passen und die Bedingungen sauber geklärt sind. Nur hakt es bei mir eben auch noch an der Zeit und den Finanzen. Dementsprechend käme für mich momentan nur eine Beteiligung "auf Sparflamme" in Frage, also eher eine Garagen- als eine Werkstattgemeinschaft. Fachsimpelei und gegenseitige Hilfestellungen natürlich nicht ausgeschlossen, aber eben nur wenn es möglich ist.
Also, gib einfach Bescheid falls sich etwas ergibt.

[-AL-]

Also ich werde jetzt mal noch etwas warten, wer sich so alles aus der Region meldet und dann per PN mit Euch versuchen ein Treffen zu vereinbaren. Dann kann man ja ganz entspannt sehen, was sich ergibt.

Gruß,

Al

[dieselix]

Könntest Du hier auch eine kurze Info reinsetzen? Das wäre super, denn ich schaue hier meistens nur kurz rein ohne mich anzumelden.