Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
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newb
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Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von newb »

Hallo werte Passat-Gemeinde,
ich hab nen alten Passat 32B geerbt und damit auch das ein oder andere Problem. Da ich selbst keinerlei Ahnung von der Materie habe, wäre ich über jeden gutgemeinten Ratschlag sehr erfreut.
Das Thema dürfte bekannt sein:
Der Einfüllstutzen des Tanks ist dermaßen durchgerostet, dass ich befürchte, bei jedem weiteren Tanken den kompletten Gewindestutzen mitsamt des Kunststoffdeckels in den Händen zu halten.

Meine Frage wäre nun: Gibt es eine Möglichkeit/Lohnt es sich, nur den Gewindestutzen erneuern, also ranschweißen zu lassen (bspw. bei einem Karosseriebauer) oder muss da automatisch der ganze Tank erneuert werden?


Danke fürs Lesen!
Gruß Gernot
Martin
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von Martin »

Der Einfüllstutzen an sich kann ja nicht durchrosten, da er aus Kunststoff ist ;) .

Das müßtest Du etwas genauer fassen.
Gruß. Martin

P.S.: ca. -575 (Rest 3), denke ich... :D

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Chris aus Hamm
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von Chris aus Hamm »

Hallo Gernot.
Erstmal ein herzliches Willkommen und Glückwunsch zu deinem Erbstück.
Gibt es Bilder?

Zu deinem Tankstutzen.....
Orientiere dich mal ein bisschen hier im Forum, nutze die Suchfunktion, und bemüh mal die Suche bei EBay. Es gibt da nen Anbieter der die Teile aus China importiert.
Ich denke wenn du die Suche hier im Forum bemühst wirst du sicher fündig. Nur leider ist meistens der Stutzen das kleinere Problem..... wirst du sehen wen du den Teppich hinten rechts vom Innenradhaus anhebst oder den eigentlichen Halter des Tankrohrs nicht mehr vor findest.
Ich drücke feste die Daumen Gernot.

Gruss aus Hamm

Christian
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KX 2200
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von KX 2200 »

Hallo Gernot,

Tankeinfüllstutzen und Tank sind zwei einzelne Teile, die mit einem Stück Gummi-Gewebeschlauch miteinander verbunden werden. Man kann also den Tankeinfüllstutzen tauschen - sogar ohne den Tank ausbauen zu müssen.

Hier ein Bild vom Einfüllstutzen und dem Stück Schlauch:
IMG_3316xxx.jpg
Auch bei diesem Exemplar ist der Metallring schon angerostet aber noch weit entfernt von ab.

Wie Chris aus Hamm schon geschrieben hat, solltest Du aber auch die obere Befestigung des Einfüllstutzens im Innenradhaus untersuchen. Vermutlich ist die Halterung nicht mehr existent, weil weggerostet und im Blech ist ein Rostloch. Aber keine Panik, das ist "normal" und kann auch repariert werden.

So sieht die obere Befestigung des Einfüllstutzens bei einem Variant aus, sichtbar erst nach Ausbau des Stutzens:
IMG_3668xxx.jpg
Am besten untersuchst Du Mal den Bereich an deinem Auto und stellst hier ein paar Bilder ein. Dann kann Dir sicher auch weiteres gesagt werden.

Viel Glück, viel Spass, bis dann, Jürgen
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newb
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von newb »

erstmal danke für die Hilfe!!

@Chris: Mit Bildern kann ich dienen - meine erste Fahrt; von Ludwigsburg nach Berlin. Fuhr tadellos. Hat auch erst 108 000 km auf dem Buckel und stand stets in der Garage. Die Vorbesitzerin hat gut darauf aufgepasst, bzw ist nicht oft und nur kurze Strecken gefahren.
Hinterradbremsen hab ich schon erneuern lassen (Bremsflüssigkeit war über die Beläge gelaufen und mit den Jahren verhärtet, so dass stark schleifende Geräusche entstanden) und die Zündverteilerkappe plus Läufer habe ich heute nachmittag selbst ausgetauscht. Da waren die Kontakte stark korrodiert.
Jetzt läuft alles bestens, nur eben der Tank macht mir Sorgen.
@Martin: Mit dem Kunststoff-Einwand lässt du mich an meiner Wahrnehmung zweifeln :?
Öffnet man die Tankklappe, findet man schon lauter nasse Rost-Späne im 'Kasten'. Ich werde morgen nochmal genauer hingucken, und versuchen rauszufinden woher die letztendlich kommen. Für mich war immer klar: einmal mehr gedreht und das Ding ist ab... :)
Soweit mal
P.S. Der Wagen ist begehrt; finde schon handgeschriebene Zettel von Kaufwilligen vor... :)
passat3.jpg
passat2.jpg
passat1.jpg
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Martin
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von Martin »

Schon richtig... am oberen Tankrohr ist am oberen Ende ein Metallkragen aufgesetzt als Raste für den Tankdeckel.

Es galt ja erst einmal, zu klären, WO es denn genau klemmt, äh... rostet ;) .

Hier gibt es das Tankrohr (ohne Bleifrei-Klappe) neu zu kaufen

:arrow: http://www.ebay.de/itm/NEU-Tankeinfuell ... 1747270024

P.S.: falls es Dir teuer vorkommt: vor dem Import durch CIT-Carparts sind gebrauchte Teile bei ebay schonmal für 200 € weggegangen :o .
Gruß. Martin

P.S.: ca. -575 (Rest 3), denke ich... :D

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newb
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von newb »

so, hat ne weile gedauert, aber was sind schon ein paar wochen bei nem 29 jahre alten fahrzeug...
zunächst möchte ich mich nochmal für die super hilfe hier bedanken!
was die aufhängung des einfüllstutzens betrifft: das sieht meiner meinung nach noch gar nicht so schlecht aus. da wackelt nix, wenn man dran rüttelt. auch der rost auf der innenseite des hinteren radhauses scheint mir (als absolutem laien) noch erträglich - oder habe ich da was übersehen, bzw. an der falschen stellen fotografiert?
trotzdem würde mich natürlich interessieren, was ich da als nächstes konkret tun sollte zwecks rostbekämpfung.
für jede weitere hilfe bin ich natürlich sehr dankbar und für ratschläge offen.
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KX 2200
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von KX 2200 »

Hallo Gernot,

das kleine Rohr, das da abzweigt hat die Funktion der Entlüftung des Tanks beim Befüllen.
Es gibt noch einen weiteren Fein-Entlüftungsschlauch, der von hinten in den schwarzen Gummitrichter mündet.

Wenn man sich dein drittes Foto ansieht, bemerkt man, dass rund um diesen schwarzen Gummitrichter bereits Rost zu sehen ist. Das rührt daher, dass dieser Bereich des Radhauses praktisch seit 29 Jahren "zugeschmutzt" ist. Somit dauernd feucht und das sind beste Voraussetzungen für Rost.

Deine ersten beiden Fotos zeigen einen Rostbefall, der meiner Meinung nach noch nicht allzu weit fortgeschritten ist aber unaufhaltsam weitergehen wird.

Der Metallring des Tankeinfüllstutzens ist stark angerostet aber auch relativ schnell und einfach getauscht, das ist das kleinste Übel.

Hat der Radlauf hinten rechts auch schon Rost? In welchem Zustand sind die Türen?

Vor der Rostbekämpfung sollte dir als
newb hat geschrieben:(als absolutem laien)
klar werden, ob Du diese Arbeit durchführen willst.

Zwecks Rostbekämpfung würde ich den gesamten Bereich demontieren um Zugang zu schaffen und den Unterbodenschutz an den Roststellen mit Flex und Schrubbscheibe bzw Borhrmaschine und Drahtbürstenaufsatz entfernen. Erst dann ist zu erkennen wie weit der Rost fortgeschritten ist. Ums Blech einschweißen wirst Du wohl auch nicht herum kommen (Foto1).

Aus meiner Sicht spricht vieles für eine Instandsetzung: erst 108 tkm, gut gepflegt durch die Vorbesitzerin, Bremsen hinten schon erneuert, läuft bestens, ein einfaches, solides und schönes Auto aus den `80ern... was willst Du mehr?

Aber ich bin nicht Du und es ist immer eine Gratwanderung zu Entscheiden. Bitte entscheide Dich FÜR den Passat!

Sicherlich und hoffentlich werden sich auch andere Teilnehmer mit viel Sachverstand zu Wort melden.

Gruß, Jürgen
VWSantana
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Re: Einfüllstutzen Tank Passat 32B Fließheck

Beitrag von VWSantana »

Moin !
Ich würde erstemal den auf Bild 1611 sichtbaren Dreck entfernen und alles säubern. Dann siehst Du wie rostog es wirklich ist !
Der Rost im Gummi ist vom Tankstutzen - nicht schön, aber harmlos. Den Sutzen kann man ersetzen.
Man sieht aber schon am Blechansätze (außen und innen), die gilt es zu Säubern und zu Konservieren bzw. in Stand zu setzen.
Also Dreck weg und gucken, ob schon irgendwo ein Loch ist...sieht insgesamt seht gut erhalten aus. Da habe ich schon viele wesentlich stärker verrostete 32B gesehen und auch schon reparieren lassen.

Gruß Klaus
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newb
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Beitrag von newb »

Danke Jürgen und Klaus für eure Einschätzung!
Ich habe mich jetzt dafür entschieden, etwas in die Erhaltung des Passats zu investieren. Vor allem weil ich grade auch wieder ca 1500 km mit ihm abgespult habe und dabei insgesamt ein sehr gutes Gefühl hatte. Einzig stört mich, dass er ab und zu (selbst noch nach mehreren 100 km) ausgeht. Und zwar immer dann, wenn ich bei einer Kreuzung runterbremse und die Kupplung betätige. Meist, wenn ich mal vom 3. direkt in den 1. schalten will. Stelle ich mit der Schaltung auf Leerlauf packt er's meistens noch, bleibts beim Entkuppeln mit dem Fuß geht er aus. Plötzlich geht die Lenkkraftverstärkung aus und so merk ich's immer zunächst an der schwergängigen Lenkung, dass der Motor jetzt aus ist. Es ist immer auf Messers schneide, die Batterie-led flackert dabei munter. DIe Batterie ist übrigens neu und ich fahre beinahe ausschließlich längere Strecken. Könnte dies auch ein Standgas-Problem sein?
Ansonsten werde ich mich demnächst mal im Forum schlau machen, ob hier auch irgendwo talentierte Karosseriebauer/KFZ-Mechaniker im Berliner Raum empfohlen werden, die mir bei der Rost-Bekämpfung und Karosseriepflege weiterhelfen können- ich selbst kann es nicht und verfüge auch nicht über entsprechendes Werkzeug.Über Tipps wäre ich wie immer sehr dankbar!
Ach ja: eine Sache muss ich jetzt auch mal angehen: mir fällt nämlich die Decke auf den Kopf...
der Kleber klebt nicht mehr und der Stoff-Bezug an der Decke hängt runter. Kennt hier jemand einen geeineten Kleber?
Beste Grüße, Gernot