ich habe mir bei meinem RL mit 2e2 letztens mal das Auf-Vordermann-Bringen von Zündung und Vergaser vorgenommen. Dabei habe ich so einiges gefunden was nicht korrekt war. Vor allem diverse "Reparaturen" des Vorbesitzers. Unter anderem fehlte die Starterklappe komplett und die Unterdruckschläuche waren größtenteils falsch angeschlossen. Erstaunlicherweise funktionierte er damit noch relativ gut

Naja, ich hab dann den Vergaser zerlegt, alles sauber gemacht und die Einzelteile auf Funktion getestet. Dann habe ich mir zwei Vergaser als Ersatzteillager geschossen, ein paar Teile durchgetauscht und Unterdruckschläuche und Vergaserflansch erneuert. Bis auf die Dreipunktdose funktioniert jetzt auch wieder alles, wie es soll.
Das Problem ist das Folgende:
Der Stößel der 3PD steht auf der Stellung D (alles nach der Pierburg-Serviceanweisung http://www.ruddies-berlin.de/se2e2.htm Absatz 3 - Drosselklappenansteller, Bild 13) und bleibt da auch. Es kommt Unterdruck an und das Thermozeitventil funktioniert auch (getestet nach selbiger Serviceanweisung). Nun ist es aber so, dass ich den Stößel bei laufendem Motor einfach mit einem Finger auf Stellung B drücken kann, während das bei stehendem Motor richtig Kraft erfordert. Wenn ich mit dem Mund (mangels Pumpe) Unterdruck am Anschluss 1 erzeuge (egal, ob Anschluss 2 geöffnet ist, oder nicht) kann ich hier nicht (wie z. B. bei der Pulldown-Dose) sozusagen gegen einen Widerstand saugen, sondern es scheint, als käme von irgendwo immer neue Luft nach und der Stößel bewegt sich auch nicht.
Nun war ich also der Überzeugung, die Membran in der 3PG sei defekt. Ich habe ja inzwischen drei dieser Dosen hier liegen - und alle verhalten sich bei dem oben beschriebenen Test gleich. Das würde ja dann bedeuten (wenn mein Gedankengang richtig ist), dass alle defekt wären. Das wäre ja schon ein wenig unwahrscheinlich, oder? Ich habe dann bei einer der Dosen die Umbördelung auf gestemmt und die Membran ausgebaut. Da sind zumindest keine Beschädigungen mit bloßem Auge zu erkennen.
Jetzt meine Frage: hat jemand schon mal bei einer 3PD, bei der er sich der Funktiosfähigkeit sicher ist, diesen Test gemacht und kann mir sagen, ob meine Gedankengänge so stimmen, oder ich doch nochmal an anderer Stelle suche muss? Kandidaten wären da zum Beispiel die neuen Unterdruckschläusche, die deutlich weniger steif sind als die originalen und auch nicht gewebeummantelt.
Momentan bin ich ohne 3PD und mit einem "statischen" Drosselklappenanschlag unterwegs - aber das ist ja so nicht im Sinne des Erfinders

Vielen Dank und Grüße vom "Neuen" aus Hannover
Marc